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Exkursion zum Musikinstrumentenmuseum in Markneukirchen

Am 21.09.2022 besuchten die Auszubildenden des Blasinstrumentenbaus im Rahmen des Fachs Instrumentenkunde das Musikinstrumentenmuseum in Markneukirchen, welches im sogenannten "Paulus-Schlössel" untergebracht ist.

Obwohl die Entwicklung der Blasinstrumente (Aerophone) von der Vorgeschichte bis in die heutige Zeit im Vordergrund steht, begann die Erkundung der bis unter die Decke gefüllten Räumlichkeiten durch unsere kleine Gruppe mit einem Überblick über die Geschichte der Musikstadt Markneukirchen. Herr Weller, der die angehenden Blasinstrumentenmacher in der Berufsschule in Klingenthal auch im Technologiepraktikum unterrichtet, half uns mit seinem tiefgründigen Wissen, die vielen Eindrücke richtig einzuordnen.

So begann die Entwicklung Markneukirchens zur Musikstadt mit der Übersiedlung von 12 Geigenbaumeistern aus Böhmen, die ihren protestantischen Glauben durch die Auswirkungen des dreißigjährigen Krieges nicht aufgeben wollten. Recht schnell spaltete sich vom reinen Instrumentenbau der Musikalienhandel ab, womit sich beide Zweige parallel entwickelten und die als "Fortschicker" bekannten Händler die Musikinstrumente in die ganze Welt verbrachten.

Anschließend unternahmen wir eine Reise durch die verschiedenen Epochen der Musikgeschichte mit ihren entsprechenden (Blas-)Instrumenten. Zu bewundern gab es Instrumente aus Naturmaterialien, Blechblasinstrumente in vielen Formen mit und ohne Ventile und Klappen bis hin zu den Holzblasinstrumenten mit ihren vielfältigen Möglichkeiten, Töne und Klänge zu erzeugen. Maßgebend für die Entwicklung der Instrumente waren nicht zuletzt die sich verändernden Klangvorstellungen der Komponisten, die für ihre "neue" Musik auch neue Instrumente benötigten.

Durch die zahlreichen Eindrücke, die wir im Museum gewinnen konnten, verging die Zeit wie im Flug und der beeindruckende Reichtum an vorwiegend regionalen Exponaten lässt die Herzen interessierter Zuschauer sicherlich höher schlagen.

Wir danken Frau König und Herrn Weller für dieses schöne Erlebnis und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.